Museumsapp "Schloss Köthen"

Schloss Köthen
www.schlosskoethen.de

Im Schloss Köthen wurde die Augmented-Reality-App für die Sammlungen der Museen entwickelt. Die
digitale Anwendung nimmt in fünf Kapiteln die Sammlungsschwerpunkte in den Blick und stellt diese in 
3D-Modellen, Animationsfilmen, Hörstationen und Minispielen dar. Mit den Mitteln der Augmented Reality 
vereint die Museums-App Geschichte und Geschichten in fünf Kapiteln voller Objekte und Informationen – 
zum Bewegen und Betrachten, zum Lesen, Hören und Spielen. Alles im Handy, alles aus einer Hand!

Erfolgsgeschichte:

Im Schloss Köthen ist in den vergangenen Monaten eine Augmented-Reality-App für die Sammlungen der Museen entstanden. Die digitale Anwendung soll ab Mitte März in allen App-Stores erhältlich sein und kann für mobile Endgeräte kostenfrei geladen werden. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine Förderung der Kulturstiftung des Bundes im Sonderhilfsprogramm „dive in“.

Die Schloss-Köthen-App nimmt die Sammlungen der Museen im Schloss Köthen in den Blick und präsentiert deren Vielfalt aus unterschiedlichen und neuen Perspektiven. Einer der Anlässe für die interaktive Aufbereitung der historisch gewachsenen Kollektionen ist die angekündigte umfassende Sanierung der Schloss-Anlage, die mit Mitteln aus dem Sonderinvestitionsprogramm vom Bund und vom Land Sachsen-Anhalt ertüchtigt werden soll. Diese komplexe und über mehrere Jahre terminierte Generalsanierung zieht zwangsläufig die vorübergehende Schließung einzelner oder kompletter Museumsteile im Schloss nach sich. Vor Beginn der Bauarbeiten ist mit der App eine virtuell erfahrbare Struktur entstanden, in der man die Sammlungen neu erschließen und in vielfältige Zusammenhänge stellen kann.

Dramaturgisch und szenografisch bündelt die App Aspekte, die sich im Laufe von vier Jahrhunderten aus wechselnden Interessen und Leidenschaften des Fürstenhauses von Anhalt-Köthen ergeben haben. Die Vielfalt der Themen wird unter anderem in 3D-Modellen, Animationsfilmen, Hörstationen und Minispielen dargestellt. Fünf historische Gestalten öffnen in eigenen Kapiteln Zugänge zu den Sammlungen des Köthener Schlosses: Fürst Ludwig dreht am Sprachring der Fruchtbringenden Gesellschaft, Johann Sebastian Bach greift in die Tasten seiner Instrumente, Samuel Hahnemann öffnet die homöopathische Reiseapotheke, Johann Friedrich Naumann blättert in Vogelbüchern und Walther Götze zeigt archäologische Funde. Mit den Mitteln der Augmented Reality vereint die Museums-App Geschichte und Geschichten in fünf Kapiteln voller Objekte und Informationen – zum Bewegen und Betrachten, zum Lesen, Hören und Spielen.

Alles im Handy, alles aus einer Hand!

Eine wichtige Funktion der App ist die Öffnung in Stadt und Region. Dafür war die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren unerlässlich: Mit den „Musikerorten“, einem Projekt des Freundes- und Förderkreises der Bach-Gedenkstätte Köthen e.V., ist ein audio-visueller Rundgang durch Köthen entstanden, der den Mitgliedern der Hofkapelle zu Zeiten von Johann Sebastian Bach nachspürt. Für die Konzeption und die künstlerische Leitung des Projektes zeichnete der Autor und Dramaturg Andreas Hillger verantwortlich. Die Programmierung der App übernahm ab Frühjahr 2022 die in Sachsen-Anhalt ansässige Firma „Perdix Creations“. Das Startup von Robert Boehm, Marcel Jürß und Felix Reichel hat sich auf die Entwicklung digitaler Formate zur interaktiven Wissensvermittlung hauptsächlich für Museen und Kultureinrichtungen spezialisiert.