Digitalisierung und Analogisierung schließen sich nicht aus!

Gate to the Games GmbH
https://www.gate-to-the-games.de/

Als die Firma Gate to the Games im Jahre 2008 von mir, Markus Schwarze und meiner Mutter Ingrid gegründet wurde, lagen bereits einige Jahre an Erfahrung im Bereich der Sammelkartenspiele hinter uns. Ich habe mit 15 Jahren (2003) mein Gewerbe angemeldet und neben Schule sowie späterem Studium Kartensammlungen angekauft. Durch verschiedene Verkaufstaktiken auf Auktionsplatt-formen versuchte ich, möglichst viel vom eingesetzten Geld wieder rauszuholen. Das Ganze gestaltete sich recht erfolgreich…

Durch den Umstand, dass meine Mutter kurz zuvor arbeitslos wurde und mit fast 60 Jahren nichts mehr in ihrem Beruf fand, wagten wir den Schritt in die Selbständigkeit! Zu unserem Portfolio zählen seitdem bekannte Marken wie Pokémon, Yu-Gi-Oh!, Magic: The Gathering, Dragonball, Digimon und auch weniger bekannte wie Weiß/Schwarz oder Flesh and Blood. Mithilfe unseres Onlineshops bringen wir OVP-Produkte, Einzelkarten, passendes Zubehör sowie personalisierte Artikel an die Kundschaft.

Im Jahr 2015 habe ich erste Büroräume in Biederitz angemietet, da der Platz im Haus meiner Eltern komplett ausgeschöpft war. Es ging mit 4 Mitarbeiter:innen los – und was uns anfangs noch viel zu groß erschien, erwies sich schon nach einem Jahr als viel zu klein. 2017 erfolgte der Umzug nach Schönebeck/Elbe in 4x größere Büros und mit 12 Mitarbeiter:innen. Doch auch hier wurde ich von unserem Erfolg überrollt und erneut gab es Platzprobleme. Nach langer Suche habe ich eine passende Lagerhalle mit angeschlossenem Bürogebäude in Osterweddingen erworben, sodass im Jahr 2021 der Umzug mit fast 30 Mitarbeiter:innen erfolgte. Ein wahrer Traum – vom Kinderzimmer zur riesigen Lagerhalle. 😉

Was uns die Digitalisierung in den vergangenen Jahren gebracht hat, möchte ich gerne an verschiedenen Punkten verdeutlichen:

1. Kein Onlineshop ohne Digitalisierung! Um unsere Produkte im Internet sichtbar zu machen, führte kein Weg an einem Onlineshop vorbei. Dort muss alles digital eingegeben werden, was für den Kunden wichtig ist. Dazu gehören neben der Artikelbeschreibung auch die entsprechenden Produktbilder sowie die Möglichkeit, die Artikel von Kunden bewerten zu lassen.

2. Eine eigene App für unsere Produkte! Schon 2016 habe ich mit einem Dienstleister eine App aufgesetzt, die die Produkte und Funktionen unseres Onlineshops abbilden kann. Die Kunden können also in einer digital optimierten Umgebung nach dem passenden Produkt Ausschau halten, es bestellen und auch dort bewerten. Und auch hier geht es stetig bergauf: Die Anzahl an Installationen beträgt 90.000, knapp 38.000 Bestellungen gingen darüber ein und auch die Nutzungsdauer wächst kontinuierlich. Die App ist neben unseren Social Media-Kanälen ein Hauptpfeiler, um unsere Kundschaft auf dem Laufenden zu halten, wie bspw. über Aktionen, Gewinnspiele oder Rabatte.

3. Digitalisierte Abläufe! Zeitgleich mit dem Umzug nach Osterweddingen im Jahr 2021 sind wir mit dem Shop zu einem neuen Anbieter und Server gewechselt, was sehr zum Vorteil der Geschwindigkeit des Webshops war. Parallel dazu wurde ein komplettes Warenwirtschaftssystem integriert. In der Zeit davor kam es nicht selten zu Verzögerungen beim Kommissionieren von Bestellungen, da sowohl die Mitarbeiter:innen über das Shop-Backend arbeiteten, als auch die Besucher im Frontend nach den passenden Produkten schauten.

So mussten viele Prozesse anders organisiert werden, um halbwegs arbeiten zu können. Der Mailversand an viele Empfänger musste bspw. außerhalb der Kommissionier-Zeiten fallen, um somit eine Blockade des gesamten Systems zu vermeiden, da der Server die Anfragen nicht so schnell verarbeiten konnte. Des Weiteren ging mit der Einführung der WaWi eine Digitalisierung des Warenbestands einher. Es ist nun möglich, sämtliche Produkte auf unterschiedlichen Lagerplätzen einzubuchen (chaotische Lagerhaltung) und trotzdem am Ende zu wissen, wovon wie viele Artikel vorrätig sind. Gerade diese Übersicht fehlte in der Zeit davor, da wir zwar Lagerplätze hatten, aber wenn Ware schnell ganz woanders abgestellt wurde (weil eben der Platz knapp war), geriet das Vorhandensein leicht in Vergessenheit. Ein weiterer Vorteil für die Mitarbeiter:innen besteht nun in der digital unterstützten Kommissionierung, die ebenso auch optimierte Laufwege mitberechnet. Es werden mehrmals täglich Listen
gezogen, auf denen Bestellungen mit den entsprechenden Artikeln zusammengefasst sind. Die Listen werden auf einem Tablet angezeigt; ebenso wie der genaue Lagerplatz.
Der Mitarbeitende muss nur noch zum Lagerplatz gehen, ins Regal greifen, die korrekte Anzahl entnehmen und in die zugewiesene Box packen. Sobald dieser Vorgang
abgeschlossen und die Ware verpackt ist, erhält der Kunde eine Versandmitteilung per Mail, inkl. der Tracking-ID, und kann von da an seine Bestellung digital nachverfolgen.

Fazit: Ohne die Digitalisierung könnten wir nicht arbeiten und keine Kunden erreichen, andererseits schaffen wir mit unserem Angebot eine gelungene Auszeit von der  digitalen Welt!