Aus der Krise zum Erfolg
Malermeister Christoph Baum2014, drei Jahre nach meiner Meisterprüfung und zwei Jahre nachdem ich den väterlichen Malerbetrieb übernommen habe, geriet ich in die größte unternehmerische Krise bis heute. Gezwungen durch Insolvenzen meiner Hauptkunden, schlechter Zahlungsmoral, über 40.000 € Schulden, extrem langen Unternehmerarbeitstagen, sowie fehlendem Kontakt zu meiner Familie und unmotivierten Mitarbeitern, entschloss ich grundsätzlich etwas zu ändern.
Analog zu erfolgreichen Unternehmern und Unternehmern erforschte ich deren Gemeinsamkeiten und stieß auf einen gemeinsamen Nenner der erfolgreichen Persönlichkeiten und Firmen: „Sie konnten Aufgaben delegieren“. Da ich kein bestehendes System fand – entwickelte ich gezwungenermaßen ein eigenes, mit einem entscheidenden Vorteil: Ich habe von Anfang an meine Mitarbeiter voll mit in die Entwicklung genommen, um herauszufinden, wie ich es Ihnen leicht machen kann, Aufgaben zu übernehmen, die ich sonst zu verantworten hatte und Baustellen und Projekte völlig eigenständig durchzuführen, wieder Verantwortung freiwillig zu übernehmen, sich für gute Arbeit selber zu belohnen und wieder voll mit dem Unternehmen zu identifizieren, was in Zeiten von Fachkräftemangel ein unglaublich wichtiger Faktor ist. Zusätzlicher, ungeplanter Effekt ist das Abstellen der größten, unbewussten Geldverbrenner im Handwerk wie Leerfahrten und unproduktive Zeiten.
Aus dem Feedback meiner Mitarbeiter, Biografien erfolgreicher Unternehmer, Systemen aus der Großindustrie und Elementen der Qualitätssicherung aus dem Franchise Bereich entwickelte ich mein Baustellen-Projektmanagement-System, basierend auf Checklisten, Protokollen und Planungszielen, die es meinen Mitarbeitern ermöglicht, Baustellen komplett ohne mich durchzuführen, erfolgreich mit dem Kunden abzuschließen, was sie wieder zu eigenständig handelnden Mitarbeiter entwickelt hat, die wieder gerne Verantwortung übernehmen und nicht, wie durch uns Handwerksunternehmer forciert, jegliche Verantwortung und Entscheidungsfreudigkeit auf Arbeit komplett abgeben. Für die Ausarbeitung der Inhalte nahm ich die Hilfe einer befreundeten Psychologin in Anspruch, mit dem Ziel, die Eigenmotivation des Mitarbeiters aufzubauen. Denn wo Arbeitsabläufe auf der Baustelle reibungslos funktionieren, bekommt der Mitarbeiter ein gutes Gefühl für seine Arbeit und übernimmt automatisch mehr Verantwortung – für das Projekt, für sich selbst und für das gesamte Team.
Durch diese strukturierte Vorgehensweise, die Delegation von Aufgaben und Verantwortung hat mir als Unternehmer konkret eine Verdoppelung meines Umsatzes gebracht, durch die erzielte Effektivitätssteigerung, einen Anstieg des Gewinns auf über 23 % pro Baustelle, eine zeitliche Entlastung von über 50 % meiner administrativen Aufgaben und meinem kompletten Rückzug vom produktiven Bereich auf den Baustellen und den nötigen zeitlichen, sowie finanziellen Freiraum, um mich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen und anstatt in meinem, wieder an meinem Unternehmen zu arbeite. Meine Mitarbeiter identifizieren sich durch die Verantwortung mit System voll mit ihrem/meinem Unternehmen, die Krankheitsrate pro Mitarbeiter im Jahr hat sich auf durchschn. drei Tage gesenkt, durch die Beteiligung am Erfolg haben sie aus eigener Kraft ihren Lohn deutlich erhöht und wir können durch die strukturierte Arbeit heute von Überstunden komplett absehen, haben eine Empfehlungsquote von 100 % und bekommen regelmäßig Bewerbungen in Zeiten des Fachkräftemangels auf Grund unserer Ausstrahlung.
Unsere Kunden profitieren von Terminen die wirklich gehalten werden können,der hohen Kosteneffizienz durch die strukturierte und effektive Arbeitsweise, sparen eine Menge Stress dadurch, das sie wirklich einen Ansprechpartner haben und alle Informationen immer transparent auf der Baustelle verfügbar sind und durch das professionelle Auftreten und Arbeiten entsteht wieder ein echtes Vertrauen, was in hervorragender Zahlungsmoral widergespiegelt wird.