Schuhmacherhandwerk – Tradition seit 1953

Schuhmacherei Rohr
www.schuhreparatur-rohr.de


Die wichtigste Entscheidung traf mein Vater 1953 mit der Firmengründung. Jung, naiv und unerfahren, aber mit viel Fleiß und handwerklichem Geschick begann er. Die Firma wuchs unter schwierigen Bedingungen. Trotz Beinamputation stand der Firmengründer wie ein Fels in der Brandung. Zum Glück hatten die Kunden 2 Füße und wir konnten doppelt verdienen.

Heute besteht die Schuhmacherei nur aus meinem Gesellen und mir als Meister:

„Meister ist, der was ersann, Geselle der was kann und Lehrling jedermann.“

Über 20.000 Paar fehlende Füße in meiner Stadt machten es notwendig, dass der Meister was ersann:

Die Betriebserweiterung über das Internet!

Vor ca. 10 Jahren hatte ich die Idee, meine handwerkliche Leistung über das Internet anzubieten. Bisher sind ca. 500 Pakete aus ganz Deutschland in unserer Werkstatt eingetroffen. Obwohl ich mich früher durch das Internet eher genervt fühlte, nutze ich es heute für Präsentation, Werbung und direkte Arbeitsbeschaffung.

Natürlich schwimmt man im Internet immer mit der Zeit. Meine Präsentation halte ich momentan nicht für die Modernste. Aus diesem Grunde wendete ich mich an meine Handwerkskammer. Ich war erfreut, dass schnell und unbürokratisch Hilfe angeboten wurde. Oft sind kleine Handwerksbetriebe wie der meine so nah an der Arbeit, dass der betriebswirtschaftliche Überblick zu kurz kommt. 2 Spezialisten der Handwerkskammer aus der betriebswirtschaftlichen sowie aus der IT-Branche helfen mir zur Zeit, ein noch stabileres Fundament für meinen Betrieb zu schaffen.

Denn es soll ja weitergehen!

Einer meiner Söhne hat im vorigen Jahr seinen Orthopädieschuhmacher-Meisterbrief erworben und damit die Voraussetzung für einen möglichen Erhalt unseres kleinen Familienbetriebes geschaffen.

„Schuster bleib bei deinen Leisten“ erkläre ich hiermit zum veralteten Spruch!