Der smarte Haushalt wird unser Leben verändern. Durch die Anbindung herkömmlicher Produkte an das Internet eröffnen sich neue Chancen den Alltag zu erleichtern. Intelligente Heizkörper schalten sich erst an, wenn man sich auf dem Heimweg befindet, Körperwaagen zeichnen Langzeitdaten für den Arzt auf und smarte Steckdosen helfen Energie zu sparen. Der Spiegel im Badezimmer oder Wohnungsflur wird die Zentrale für all diese Smarten Vorgänge im Haushalt.
Die Gründer arbeiten mit „glancr“ an dieser Vision. Mit Smart Business entwickeln sie den ersten Smart Mirror mit eigenem Betriebssystem. Termine, Wetter, Verkehr, News, Energie, Familienkalender oder Spritpreise erscheinen direkt auf einem Spiegel und geben einen Überblick der relevanten Infos.
Bei glancr sorgen vier Bausteine für die nötige Geschwindigkeit.
1) Dezentralisierung
Es ist nicht erforderlich in einem gemeinsamen Büro zu sitzen. Jeder arbeitet dort, wo er am effektivsten ist: Die Dropbox ist der Speicherort für Daten. Mit Slack erfolgen Team-Meetings online. Und das Aufgaben-Tool Trello ermöglicht Projekt-Management nach dem Kanban-Prinzip. Überall auf der Welt. Rund um die Uhr. Kostenlos.
2) Wissen ist frei
Wir leben im gratis-Zeitalter. Das kann man gut finden oder nicht. Wir teilen unser Wissen vollständig und kostenlos (https://glancr.de). Wir geben erstklassigen Support und helfen Usern ihren eigenen Smart Mirror zu verbessern.
3) User sind Teil des Produkts
Das Zitat „Make products people want“ klingt abgedroschen ist aber wahr. Über die Sozialen Medien und der Interaktion mit Benutzern wissen wir, was wichtig ist. Nutzer haben die Möglichkeit direkt in die Softwareentwicklung einzugreifen. Es gilt das Motto: was User wollen, wird gebaut. So konnten wir andere Enthusiasten gewinnen, die ihre Erweiterungsmodule zur Verfügung stellen.
4) Das Produkt ist nie fertig
Der glancr besteht zu 50 % aus Software (kostenlos) und zu 50 % aus Hardware (Display, Computerboards, Rahmenmaterial usw.). Wir sind der Überzeugung, dass ein Smart Mirror der persönlichste Gegenstand im Haushalt sein kann. Deshalb verbessern wir den glancr kontinuierlich. Durch die Rückmeldung vieler User erhalten wir Nutzertests, die uns helfen Fehler zu finden, Probleme zu lösen und Features zu entwickeln.
Beispiel des Workflows
Nutzer haben sich mit mirr.OS einen eigenen Spiegel gebaut. Sie wünschen sich darauf die Verkehrslage zu sehen und posten es auf den Wunschzettel. Wir stellen diesen Vorschlag zur Abstimmung und finden einen Nutzer, der Erfahrung damit hat. Wir tauschen uns online via Slack aus und stellen Daten per Cloud zur Verfügung. Eine Aufgabe wird in Trello erstellt, die dem Entwickler sagt, was zu tun ist. Via Gitlab wird das neue Modul in das bestehende System integriert und geben es per Update für alle frei.
Das Ergebnis unserer Philosophie nach einem Jahr:
• über 3000 Menschen auf der Kundenliste registriert
• wir haben weitere Entwickler gewonnen, die sich engagieren
• sechs Versionen der Software wurden veröffentlicht. Im Sommer folgt die Hauptversion „mirr.OS one“
• mirr.OS wird in Fach-Videokanälen gelobt, was bisher weit über 40.000 Menschen gesehen haben: https://www.youtube.com/watch?v=P4ISiUlIKrs
• durch die Aufmerksamkeit haben wir Hersteller passender Hardware in Mitteldeutschland gefunden. Glancr Made in Mitteldeutschland.
Mit glancr bekommt „Smart Home“ eine Gesicht. Es gibt bereits verschiedene Lösungen, um die eigenen vier Wände intelligent zu steuern. Nur leider kommunizieren die einzelnen Angebote nicht untereinander, so dass man umständlich verschiedene Software bedienen muss. Wir wollen Infos aus dem Smart Home an einem zentralen Ort zusammenbringen. Ein Spiegel hängt in jedem Haushalt und wird täglich mehrfach von allen genutzt. Wir erweitern den Sinn des Spiegels und machen ihn smart: „Wann fährt mein Bus? Ist auf meinem Arbeitsweg ein Stau? Sind alle Fenster geschlossen?“